Was ist Vendor Lock-in im Cloud Computing?

Vendor Lock-in tritt ein, wenn ein großer Prozentsatz der Geschäftsabläufe an einen Cloud-Anbieter gebunden ist, anstatt sich auf mehrere zu verteilen. Da Vendor Lock-ins den Wechsel zu einem anderen Anbieter erschweren und zu höheren Kosten führen können, ist es ratsam zu verstehen, warum dies geschieht, und bessere Entscheidungen zu treffen. 

Vendor Lock-in behindert Flexibilität und Innovation, aber Sie können dies mit etwas intelligenter Planung vermeiden.

Einige zu berücksichtigende Faktoren sind: 

• Proprietäre Technologien: Cloud-Anbieter verfügen über einzigartige Tools und Systeme. 
• Datenportabilität: Große Datenübertragungen kosten Zeit und Geld, und es ist eine gute Idee, diese vor der Durchführung sorgfältig zu planen.  
• Verträge: Einige Cloud-Anbieter haben langfristige Verträge. Dies kann gut für die Sicherheit sein, ist aber auch ein Problem, wenn Sie nicht zufrieden sind.
• Service-Integrationen: Auch wenn es sehr vorteilhaft sein kann, Ihre Systeme mit einem Anbieter zu integrieren, kann dies auch zu einer Anbieterabhängigkeit führen.

Ja – eine Anbieterabhängigkeit kann im SaaS-Bereich auftreten; dies zu vermeiden, erleichtert die Migration. Dies geschieht normalerweise, wenn Sie viele Anpassungen vornehmen, und es kann auch auftreten, wenn Ihre Geschäftsprozesse in einen Cloud-Anbieter integriert sind.

Agilität und Innovation sind die am stärksten betroffenen Bereiche, und hier sind die Hauptgründe dafür:

• Technologie: Sie können nur den Technologie-Stack Ihres Anbieters verwenden. Dies kann von Vorteil sein, wenn Sie High-Tech-Dienste nutzen, kann aber auch Ihre Innovation langfristig beeinträchtigen.

• Marktveränderungen: Sie müssen schnell auf Marktveränderungen reagieren, und es lohnt sich zu hinterfragen, ob die ausschließliche Nutzung eines Anbieters dies verlangsamen könnte.

• Wachstum: Für die Marktexpansion und Skalierung benötigen Sie häufig mehrere Cloud-Anbieter. 

Beachten Sie neben Multi-Cloud-Strategien Folgendes, um Vendor Lock-in zu vermeiden:

• Priorisierung offener Standards und portabler Lösungen: Vermeiden Sie proprietäre Technologien, die es schwierig machen können, Daten und Anbieter zu wechseln; verwenden Sie stattdessen offene Standards Cloud-Dienste für mehr Agilität. Kubernetes ist ein Beispiel. Achten Sie bei der Auswahl eines Anbieters darauf, was er in Bezug auf Datenexport und -migration anbietet.