Rechtliches & Compliance
Was ist Drittanbieter-Risikomanagement (TPRM) in SaaS?
Was ist Drittanbieter-Risikomanagement (TPRM) in SaaS?
Drittanbieter-Risikomanagement in SaaS ist der Prozess der Identifizierung, Bewertung und Steuerung der Risiken, die mit externen Geschäftspartnern und Anbietern verbunden sind, die Dienstleistungen für die Organisation erbringen, einschließlich Cloud-Dienstanbietern und SaaS-Anwendungen.
Die Ausweitung des Risikomanagements über interne Benutzer hinaus auf das gesamte Ökosystem wirkt sich auf den Cyber-Bedrohungsschutz einer Organisation aus.
TPRM verwaltet Risiken aus Geschäftsbeziehungen, die in die IT-Umgebung und -Infrastruktur eines Unternehmens integriert sind, insbesondere da digitale Ökosysteme komplexer werden.
Wenn ein Anbieter kompromittiert wird, kann dies das gesamte Unternehmen lahmlegen.
Was sind die Kernkomponenten eines TPRM-Programms in SaaS?
Die Hauptbestandteile des Programms für das Risikomanagement von Drittanbietern im SaaS-Bereich umfassen:
- Anbietermanagement
- Identifizierung
- Risikobewertung
- Überwachung
- Beendigung.
Diese Funktionen erfordern eine effektive Management-Datenbank und Sicherheits-/Compliance-Bewertungen.
Eine zentralisierte Datenbank und Bewertungen der Sicherheits- und Compliance-Lage können zum Risikomanagement beitragen.
Das Management von Abhilfemaßnahmen und ein Risikobewertungsrahmen, der Sicherheitszertifizierungen und -kontrollen beinhaltet, können zur Programm-Stabilität beitragen.
Integrieren Sie TPRM in die gesamte Cloud-Sicherheitsstrategie und GRC-Tools sowie andere Tools, um eine vollständige Abdeckung aller Risiken zu erreichen.
Was sind die wichtigsten Sicherheitsrisiken im SaaS TPRM?
Wesentliche Sicherheitsrisiken im SaaS-TPRM umfassen:
- falsch konfigurierte Einstellungen
- übermäßige Benutzerberechtigungen
- schwache Authentifizierungskontrollen
- unüberwachte Integrationen
- regulatorisches Risiko.
Diese Schwachstellen können zu unbefugtem Datenzugriff und Kontokompromittierung führen. Die Behebung dieser Risiken minimiert auch Betriebsunterbrechungen.
Werden diese Risiken nicht gemindert, kann dies zu erheblichen Geldstrafen aufgrund von Nichteinhaltung führen.
Auf welche Daten greifen Dritte in SaaS-Umgebungen zu?
In SaaS-Umgebungen greifen Dritte auf Daten auf zwei Arten zu:
- Plattform-Integrationen
- API-Verbindungen
Die zugegriffenen Daten umfassen:
- Persönliche Daten (Sozialversicherungsnummern, Name, Telefonnummer, E-Mail-Adressen)
- Finanzinformationen (Bankkontodaten)
- Proprietäre Unternehmensunterlagen
Integrationen analysieren und das Zugriffsmanagement berücksichtigen, um Berechtigungen von Drittanbietern zu beschränken.
Welche Sicherheitsrichtlinien regeln den Zugriff von Drittanbietern auf SaaS-Daten?
Die Sicherheitsrichtlinien, die den Datenzugriff durch Drittanbieter regeln, umfassen:
- Informationssicherheitsrichtlinien
- Datengovernance-Strukturen
- Zugriffsmanagementsysteme
Diese Richtlinien sind darauf ausgelegt,:
- die Datenexposition zu kontrollieren und die verantwortungsvolle Nutzung von Unternehmensressourcen sicherzustellen, wenn SaaS-Anwendungen von Drittanbietern involviert sind.
- Schutz vor Datenpannen und Compliance-Verstößen im Zusammenhang mit der Nutzung von Drittanbieter-SaaS.
Kontinuierliche Überwachung und sorgfältiges Management von Drittanbieter-Integrationen sind entscheidend, um Compliance-Risiken im Zusammenhang mit dem SaaS-Datenzugriff zu reduzieren.
Welche Compliance-Zertifizierungen sollten Drittanbieter für SaaS haben?
Im SaaS-Bereich liegt die Verantwortung für die Compliance bei dem Unternehmen, das die Software als Dienstleistung anbietet. Dieses Unternehmen sollte umfassend aufgestellt sein in Bezug auf:
- SOC 2: prüft die Wirksamkeit interner Kontrollen
- ISO 27001
- GDPR
- PCI-DSS: unerlässlich für die Verarbeitung von Kreditkarteninformationen
- HIPAA: notwendig beim Umgang mit Gesundheitsdaten.
Diese Zertifizierungen prüfen Sicherheitspraktiken und die Einhaltung spezifischer Gesetze und Vorschriften, die für den Schutz sensibler Informationen entscheidend sind.
Führen Sie eine sorgfältige Prüfung der Sicherheitspraktiken von SaaS-Drittanbietern durch, um potenzielle Risiken zu eliminieren und den verantwortungsvollen Umgang mit sensiblen Daten zu demonstrieren.
Welche potenziellen Auswirkungen hat eine SaaS-Sicherheitsverletzung eines Drittanbieters?
Die Auswirkungen einer Sicherheitsverletzung bei einem SaaS-Drittanbieter können sein:
- weitreichend
- Auswirkungen auf die Finanzen
- Rechtslage
- Reputation
- Produktivität.
Diese Verstöße betreffen sensible Kundendaten und führen zur Nichteinhaltung von SaaS-Branchenvorschriften und verschlimmern den Schaden durch teurere rechtliche Probleme.
Was die Abhängigkeit von SaaS-Anwendungen betrifft, so ist es wichtig, eine strenge Due Diligence durchzuführen, um externe Risiken zu vermeiden.
Wie können Unternehmen effektiv für SaaS-TPRM budgetieren?
Um das SaaS-Drittanbieter-Risikomanagement effektiv zu budgetieren, sollten Sie die folgenden Schritte beachten:
- Beginnen Sie damit, die Bedürfnisse Ihrer SaaS-Organisation zu verstehen und entsprechend zu planen.
- Erwägen Sie die Auswahl sowohl kostengünstiger als auch skalierbarer TPRM-Lösungen, die auch den Zielen Ihres Unternehmens entsprechen.
- Sorgen Sie für finanzielle Flexibilität, indem Sie Echtzeitdaten zur Erstellung von Prognosen einsetzen.
Schlussfolgerung
Der Schutz sensibler Informationen ist ein Hauptanliegen für Ihre SaaS-Unternehmen. Deshalb ist die sorgfältige Auswahl, Implementierung und Überwachung von Tools für das Drittanbieter-Risikomanagement eine entscheidende Maßnahme. Die Einhaltung relevanter Sicherheitsrichtlinien, wie SOC 2 oder GDPR, ist nicht nur obligatorisch, sondern kann auch die potenziellen Auswirkungen von Datenschutzverletzungen minimieren.