Was ist ein Cloud-Bereitstellungsmodell? Die richtige Cloud auswählen

Cloud-Bereitstellungsmodelle

Erfahren Sie mehr über die vier Cloud-Bereitstellungsmodelle und wie Sie das beste für Ihr Unternehmen auswählen. Vergleichen Sie öffentliche, private, hybride und Community-Clouds anhand von Kosten, Sicherheit und SaaS-Anforderungen.

Was ist ein Cloud-Bereitstellungsmodell? Die richtige Cloud auswählen

Ein Cloud-Bereitstellungsmodell bestimmt, wie Cloud-Ressourcen (Dienste, Anwendungen und Daten) strukturiert und aufgerufen werden. Stellen Sie sich das so vor, als würden Sie entscheiden, wo Sie wohnen möchten: Es gibt verschiedene Optionen: eine Wohngemeinschaft (Public Cloud), Ihr eigenes Haus (Private Cloud), eine Mischung aus beidem (Hybrid Cloud) oder mehrere Häuser in verschiedenen Städten (Multi-Cloud). Diese Entscheidung gilt als strategisch, da sie Kosten, Kontrolle, Sicherheit und Skalierbarkeit bestimmt.

Was sind die 4 Cloud-Bereitstellungsmodelle und worin bestehen die wichtigsten Unterschiede zwischen ihnen?

Es gibt vier Hauptmodelle für die Cloud-Bereitstellung:

  1. Public Cloud: Ressourcen, die von mehreren Benutzern gemeinsam genutzt und über das Internet zugänglich sind. Es ist, als würde man in einer Wohnung leben; man zahlt Miete und teilt sich einige Einrichtungen mit vielen anderen Menschen.
  2. Private Cloud: Dieses Modell bezieht sich auf dedizierte Ressourcen für eine einzelne Organisation mit verbesserten Kontroll- und Sicherheitsmaßnahmen. Stellen Sie sich vor, Sie besitzen Ihr eigenes Haus: Sie haben die vollständige Kontrolle, aber es erfordert mehr Wartung und Anfangsinvestitionen.
  3. Hybrid Cloud: Dieses Modell kombiniert sowohl Public als auch Private Clouds. Es ist am ehesten so, als hätte man sowohl eine normale Wohnung als auch ein Ferienhaus; man platziert einfach alle seine Sachen dort, wo man sie braucht.
  4. Multi-Cloud: Dieses Modell nutzt mehrere öffentliche Cloud-Anbieter für verschiedene Dienste. Ähnlich wie bei der Auswahl von Elektronik oder Lebensmitteln aus verschiedenen Geschäften.

Hauptunterschiede: Sie unterscheiden sich in Bezug auf Eigentum, Managementkontrolle, Sicherheit und Ressourceneinsatz. Public Clouds bieten Kosteneffizienz und Skalierbarkeit, während Private Clouds eine bessere Kontrolle und Sicherheit bieten. Hybrid Clouds kombinieren sowohl Public als auch Private Clouds, während Multi-Cloud den Anbieter-Lock-in minimiert.

Wie lassen sich die Kosten verschiedener Cloud-Bereitstellungsmodelle vergleichen und welche Faktoren sollten SaaS-Unternehmen bei ihrer Bewertung berücksichtigen?

Public Clouds sind in der Regel am günstigsten, oft weil sie nach dem Pay-as-you-go-Modell abgerechnet werden. Die Kosten für eine Private Cloud sind anfangs recht hoch, haben aber auf lange Sicht gewisse vorhersehbare Kosten. Die integrierten Cloud-Computing-Modelle, die manchmal als Hybrid Clouds bezeichnet werden, wirken als Ausgleich, da sie die Eigenschaften beider Modelle übernehmen. Die Kosten für Multi-Clouds hängen von den ausgewählten Anbietern und der Verteilung der Ressourcen ab.

SaaS-Unternehmen sollten Folgendes berücksichtigen:

  • Skalierbarkeit: Unternehmen, die ein stärkeres Wachstum erwarten und mehr Flexibilität wünschen, sollten sich für Public und Hybrid Clouds entscheiden.
  • Datensensibilität: Die Private Cloud kann aus Sicherheitsgründen in Betracht gezogen werden, wenn Sie über sensible Informationen verfügen, die noch gründlicher geschützt werden müssen.
  • Budget: Start-ups bevorzugen möglicherweise die geringen Vorabkosten von Public Clouds, während größere Unternehmen sich für Investitionen in eine private Infrastruktur entscheiden.

Welche Art von Bereitstellungsmodell eignet sich am besten für das Hosting einer SaaS-Anwendung und warum?

Wenn es um das Hosting von SaaS-Anwendungen geht, sollten Sie die Verwendung einer Hybrid Cloud in Betracht ziehen. Auf diese Weise können Sie Kundendaten und -aufzeichnungen aus Sicherheitsgründen in einer privaten Cloud speichern, während andere Komponenten, die mehr Speicherplatz und Datenverkehr benötigen, wie Webserver oder Datenbanken, weiterhin in der Public Cloud untergebracht werden können.

Diese Kombinationen skalieren Ressourcen, um die Leistung auszugleichen. Obwohl neue SaaS-Anwendungen möglicherweise mit einer der Public Clouds beginnen, benötigen kleine und mittlere Anwendungen die Private Cloud. Große Unternehmen mit wichtigen Sicherheitsüberlegungen bevorzugen möglicherweise die Private Cloud.

Was sind die Sicherheitsüberlegungen und Best Practices für jedes Cloud-Bereitstellungsmodell?

Public Cloud: Vertrauen Sie den Sicherheitsverfahren des Anbieters, verwenden Sie Zugriffskontrollmechanismen, verschlüsseln Sie die Informationen und prüfen Sie häufiger auf Risiken.

Private Cloud: Stellen Sie die Kontrolle über die Sicherheitsinfrastruktur sicher, indem Sie umfassende Sicherheitsrichtlinien implementieren, regelmäßige Audits durchführen und die physische Sicherheit im Rechenzentrum aufrechterhalten.

Hybrid Cloud: Eine erfolgreiche Sicherheitsmethodik sollte Konzepte sowohl von Public als auch von Private Clouds beinhalten und gleichzeitig einen eng integrierten Sicherheitsmechanismus bieten.

Multi-Cloud: Setzen Sie geeignete Sicherheitsmaßnahmen für alle Cloud-Dienstleister durch, überprüfen Sie den Datenverkehr zwischen den Umgebungen und konsolidieren Sie die Sicherheitsvorgänge.

Die Sicherheit sollte bei keinem der Modelle beeinträchtigt werden. Minimieren Sie Risiken durch Sicherheitsaudits, Schwachstellenbewertungen, Mitarbeitersensibilisierung sowie Katastrophenvorsorge und -reaktion.

Fazit

Bei der Entscheidung für das zu implementierende Cloud-Modell müssen verschiedene Faktoren berücksichtigt werden, um das richtige Modell zu finden, das zu Ihrem Unternehmen passt, ohne auf Herausforderungen zu stoßen.

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