Was sind SaaS-Preismodelle?

Preismodelle sind Methoden, die von Software-as-a-Service (SaaS)-Anbietern verwendet werden, um zu bestimmen, wie Kunden in Rechnung gestellt werden. Jedes Modell hat seine Vorteile und jedes richtet sich auf unterschiedliche Weise an Kunden. 

Abgesehen davon, dass sie Unternehmen bei der Einrichtung einer Monetarisierungspraxis unterstützen, berechnen Preismodelle auch, was Benutzer für diesen Preis erhalten.

Hier ist eine Übersicht über einige der verschiedenen Preismodelle in SaaS:

• Flatrate-Preisgestaltung: Ein einziger Preis für alle Funktionen, oft mit unbegrenzter Nutzung. Dieses Modell ist einfach und vorhersehbar.
• Nutzungsbasierte Preisgestaltung: Die Kosten werden hier durch die Nutzung der Software durch den Kunden bestimmt (z. B. pro Benutzer, pro Transaktion, pro GB Speicher). 
• Gestufte Preisgestaltung: Dieses Preismodell bietet eine Reihe von Plänen mit unterschiedlichen Funktionen und Preisen. 
• Preis pro Benutzer: Wie der Name schon sagt, steigen die Kosten mit jedem zusätzlichen Benutzer. Dieses Modell kann teuer werden, wenn Ihr Team wächst.
• Preis pro Funktion: Die Kosten in diesem Modell werden auf Basis der benötigten Funktionen berechnet. 
• Freemium-Preisgestaltung: In diesem Modell bietet der SaaS-Anbieter die grundlegenden, eingeschränkten Funktionen der Software kostenlos an und berechnet für Premium- und Zusatzfunktionen. 

Mehrere Faktoren beeinflussen die Preisgestaltung von SaaS-Anwendungen:

• Funktionen und Funktionalität: Umfassendere Software hat oft einen höheren Preis.
• Zielmarkt: Die Preisgestaltung kann an die Budgets bestimmter Branchen oder Kundensegmente angepasst werden.
• Wertversprechen: Der wahrgenommene Wert der Software bei der Lösung von Kundenproblemen spielt eine entscheidende Rolle.
• Wettbewerb: Die Preisgestaltung kann durch die Preise beeinflusst werden, die Wettbewerber für ähnliche Produkte verlangen.
• Hosting und Infrastruktur Kosten: Die Kosten des Anbieters für die Wartung von Servern und Infrastruktur können sich auf die Preisgestaltung auswirken.

Um ein Gleichgewicht zwischen Geschäftswachstum und Gewinnung neuer Kundenmüssen SaaS-Unternehmen Folgendes verfolgen:

• Kundenakquisitionskosten (CAC): Die Kosten für die Gewinnung neuer Kunden.
• Betriebskosten: Um gesunde Betriebsspannen aufrechtzuerhalten, müssen Softwaredienstleister die Betriebskosten kontrollieren. Dies erfordert den Einsatz von Mechanismen zur Kostensenkung in Clouds.
• Customer Lifetime Value (CLTV) – Dies sind die Einnahmen, die ein Kunde voraussichtlich während seiner gesamten Lebensdauer beim Unternehmen einbringt. 
• Abwanderungsrate: Dies ist die Kennzahl, die den Prozentsatz der Kunden definiert, die ihr Abonnement für den Dienst oder das Produkt gekündigt haben. Ziel ist es hier, einen Preis festzulegen, der die Abwanderungsrate senkt und gleichzeitig den Preis der Software hoch hält.
• Gewinnmargen: Die Höhe des Gewinns, den ein Unternehmen mit diesem bestimmten Produkt erzielen möchte.

Die Lokalisierung der SaaS-Preisgestaltung bezieht sich auf den Prozess der Preisbestimmung, indem man den Standort der Kunden betrachtet und wie dieser den Preis beeinflusst. Bei der Lokalisierung von Preisen müssen SaaS-Unternehmen Aspekte wie Währung, Kaufkraft sowie Kultur und unterschiedliche soziale Normen berücksichtigen.

Zusätzliche Tipps:

• Berücksichtigen Sie bei der Auswahl eines SaaS-Produkts sorgfältig Ihr Budget, Ihre Nutzungsmuster und die benötigten Funktionen.
• Achten Sie auf transparente Preisinformationen des Anbieters.
• Beachten Sie versteckte Kosten wie Einrichtungsgebühren oder Überschreitungsgebühren.
• Vergleichen Sie verschiedene Anbieter und Preismodelle, um die beste Lösung zu finden.