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So akzeptieren Sie Online-Zahlungen für Ihr SaaS

Sie benötigen ein zuverlässiges Zahlungsabwicklungssystem, um Online-Zahlungen für Ihre SaaS-Plattform zu akzeptieren. Denken Sie an die Monetarisierung Ihrer Software, die Abrechnung von Abonnements, die globale Erweiterung Ihrer Kundenbasis, Compliance und andere Aspekte. Egal, ob Sie ein Indie-Entwickler, ein erfahrener Gründer oder gerade erst am Anfang stehen – lassen Sie uns gemeinsam Ihre Bedürfnisse durchgehen, um Ihren Kunden ein gutes Erlebnis zu bieten. Lesen Sie weiter, um mehr über die Verwaltung von Abonnements, die Annahme globaler Zahlungen und Strategien zu erfahren, die zum Geschäftswachstum beitragen können.

Schritt 1

Wahl einer Zahlungslösung

 

Payment Service Provider (PSP):  PSPs bieten in der Regel eine begrenzte Auswahl an Zahlungsgateways, wie z. B. Visa, Mastercard und ACH. Als rechtlicher Verkäufer wären Sie für die Abwicklung von Steuerabführungen, Betrug und Rückbuchungen verantwortlich. Merchant of Record (MoR): MoRs fungieren als legale Verkäufer, die Aspekte wie die Abführung von Steuern und den Bezahlvorgang verwalten, gleichzeitig eine große Auswahl an Zahlungsgateways anbieten und die globale Expansion insgesamt erleichtern.

 

Berücksichtigen Sie bei Ihrer Auswahl Folgendes:

 

  1. Unternehmensphase:  Stehen Sie noch am Anfang als Indie-Entwickler oder haben Sie bereits ein registriertes Unternehmen? Beachten Sie, dass PSPs ein registriertes Unternehmen voraussetzen, PayPro Global hingegen nicht. MoRs richten sich an SaaS-Unternehmen mit einem breit gefächerten Kundenstamm sowie an Einzelpersonen ohne Händlerkonto oder registriertes Unternehmen. Um loszulegen, benötigen Sie eine funktionsfähige Website mit Rückerstattungs- und Datenschutzrichtlinien sowie Nutzungsbedingungen. Auf diese Weise können Sie internationale Märkte ohne eine etablierte lokale Niederlassung erreichen.
  2. Entwickler-Support: Ist der Umfang des technischen Supports für Hilfe und Fehlerbehebung ausreichend?
  3. Kompatibilität: Der Zahlungsabwickler sollte sich in Ihre Website oder App-Plattform integrieren lassen. (z. B. Shopify, WooCommerce, Eigenentwicklung)
  4. APIs und SDKs: Werden umfassende APIs und SDKs angeboten, um einen reibungslosen Integrationsprozess zu gewährleisten?
  5. Mahnwesen: Wie gehen Sie mit fehlgeschlagenen Zahlungen und Wiederholungsversuchen um? Ein leistungsstarkes Mahnungssystem ist erforderlich, um unfreiwillige Abwanderung zu minimieren. Bietet der Zahlungsanbieter personalisierte Mahn-E-Mails und Wiederholungszeitpläne an?
  6. Kundensupport für Rechnungsstellung: Wird der Support rund um die Uhr über verschiedene Kanäle angeboten?
  7. Kundenportal: Planen Sie die Bereitstellung eines Kundenportals zur Selbstverwaltung von Abonnements, Aktualisierung von Zahlungsinformationen und Einsicht in die Rechnungshistorie, um den Aufwand für Ihren Kundensupport zu reduzieren?
  8. Datenschutz: Wählen Sie einen Zahlungsanbieter mit den strengsten Sicherheitsstandards, insbesondere PCI DSS-Konformität, um Kundendaten sicher zu speichern.
  9. Tools zur Betrugsprävention: Sehen Sie sich die Funktionen des Zahlungsanbieters zur Betrugserkennung und -prävention an, um sicherzustellen, dass sie Adressüberprüfung, CVV- und Geschwindigkeitskontrollen anbieten. 
  10. Anpassung des Checkout-Prozesses:  Priorisieren Sie Lösungen mit Anpassungsoptionen und starken APIs, unabhängig davon, ob es sich um einen PSP oder einen MoR handelt.
  11. Unterstützte Zahlungsmethoden: Berücksichtigen Sie die Präferenzen Ihrer Kunden und stellen Sie sicher, dass die Lösung PayPal, gängige Kreditkarten und alle regionsspezifischen Zahlungsmethoden unterstützt, die für Ihren Markt erforderlich sind, wie Alipay oder Boleto. MoRs bieten mehr Zahlungsmethoden als PSPs, was typischerweise zu höheren Conversion Rates und niedrigeren Gebühren führt.
  12. Gebühren: Bewerten Sie alle Gebühren, die mit den einzelnen Zahlungsanbietern verbunden sind, einschließlich Transaktions-, Auszahlungs-, Währungs- und potenzieller versteckter Gebühren. PSPs erscheinen kostengünstig, aber berücksichtigen Sie die Ausgaben für die Verwaltung von Steuern, Rückbuchungen und Compliance. Da MoRs diese Aufgaben übernehmen, erscheinen sie zunächst teurer, sparen Ihnen aber langfristig Geld.
  13. Unternehmensziele und Skalierung: Planen Sie eine internationale Expansion? Ein Merchant of Record kümmert sich um Steuern, Compliance und grenzüberschreitende Zahlungen, damit Sie sich auf die Skalierung Ihres Unternehmens konzentrieren können.
Schritt 2

Eröffnen Sie ein Konto bei der Zahlungslösung

Nachdem Sie sich für einen Zahlungsanbieter entschieden haben, besteht der nächste Schritt darin, ein Konto zu erstellen. Sie müssen wahrscheinlich Ihre Geschäftsdaten wie Firmenname, Website und Kontaktdaten angeben. Möglicherweise werden auch Unterlagen wie die Gewerbeanmeldung oder die Steuernummer benötigt.

 

Zu beachten:

 

  • Integrationsoptionen: Berücksichtigen Sie bei der Erstellung Ihres Kontos Ihre Integrationsoptionen. Zahlungsabwickler bieten möglicherweise verschiedene Integrationsoptionen an, z. B. vorgefertigte Integrationen für beliebte E-Commerce-Plattformen (wie Shopify oder WooCommerce) oder APIs und SDKs für die kundenspezifische Entwicklung.
  • Risikoprüfungsprozess: Zahlungsabwickler verfügen über Risikoprüfungsprotokolle, um das Risiko Ihres Unternehmens zu bewerten. Dies beinhaltet die Überprüfung Ihrer Website, Produkte und Richtlinien und kann Tage bis Wochen dauern.
  • Händlerkonto: Wenn Sie sich für einen PSP entscheiden, benötigen Sie wahrscheinlich ein separates Händlerkonto, um Kreditkartenzahlungen zu empfangen. Einige PSPs bieten jedoch möglicherweise integrierte Händlerkonten an, um den Einrichtungsprozess zu vereinfachen.
Schritt 3

Integrieren Sie die Lösung in Ihr SaaS

Je nach gewählter Zahlungslösung variiert der Integrationsprozess, wobei es sich hauptsächlich um die technische Implementierung handelt. Suchen Sie nach Entwickler-Supportleitfäden, Dokumentation und Codebeispielen, die Sie in dieser Phase verwenden können.

 

Möglicherweise benötigen Sie einen Entwickler, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. Einige MoRs wie PayPro Global bieten als Alternative eine codefreie Integration an. 

 

Diese Übersicht erklärt die einzelnen Schritte:

 

Wählen Sie die Integrationsmethode: 

  • Vorgefertigte Integrationen: Um den Prozess zu vereinfachen, verwenden Sie alle verfügbaren Plugins oder Module für Drittanbieter wie WooCommerce oder Shopify.
  • API/SDK-Integration: Nutzen Sie für maßgeschneiderte Plattformen die API oder das SDK des Zahlungsanbieters. Dies erfordert mehr technisches Fachwissen, bietet aber auch größere Flexibilität.
  • No-Code-Integration: Einige Anbieter bieten No-Code-Lösungen für eine einfachere Einrichtung an.

 

Implementieren Sie den Checkout-Flow: Erstellen Sie eine benutzerfreundliche Checkout-Seite und fügen Sie Felder für die Auswahl von Zahlungsmethoden, die Eingabe von Daten und die Bestätigung des Kaufs hinzu. Berücksichtigen Sie A/B-Tests verschiedene Layouts für eine optimale Conversion-Rate.

 

Übertragen Sie die Zahlungsdaten: Mithilfe der API oder des SDKs des Zahlungsanbieters können Sie Zahlungsdaten sicher von Ihrer Plattform an das Gateway übertragen. Stellen Sie sicher, dass diese sensiblen Daten verschlüsselt werden, um sie vor unbefugtem Zugriff zu schützen.

 

Zahlungsantworten verarbeiten: Nach Abschluss der Transaktion sendet Ihnen das Gateway eine Antwort. Fügen Sie eine Logik hinzu, um erfolgreiche und fehlgeschlagene Zahlungen sowie alle anderen erforderlichen Antworten zu verarbeiten.

 

Abonnementverwaltung: Stellen Sie bei Ihren abonnementbasierten Diensten sicher, dass die Integration wiederkehrende Abrechnungen und automatische Verlängerungen unterstützt.

 

Möglicherweise benötigen Sie einen Entwickler, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. Einige MoRs wie z. B. PayPro Global bieten als Alternative eine codelose Integration an. 

Schritt 4

Zahlungs- und Preispläne einrichten

Nachdem Sie Ihr Zahlungsgateway integriert haben, konfigurieren Sie Ihre Zahlungspreise und -pläne.

 

Preisstufen definieren: Legen Sie Ihre Preisstufen fest, einschließlich der verschiedenen Funktionspakete, Abrechnungszeiträume und Nutzungsbeschränkungen.

 

Abonnements erstellen: Ordnen Sie die Abonnements in Ihrem Dashboard so an, dass jedes einer bestimmten Stufe entspricht. Geben Sie den Rechnungsbetrag und die Häufigkeit, Testzeiträume und alle anderen relevanten Funktionen an.

 

Rabatte und Aktionen verwalten: Wenn Sie Aktionen und Rabatte anbieten, formatieren Sie diese in Ihren Einstellungen. Denken Sie an Angebote wie Gutscheine, prozentuale Rabatte und verschiedene Testzeiträume.

 

Upgrades und Downgrades verwalten: Um Ihre Upgrades und Downgrades innerhalb Ihrer SaaS zu verwalten, wenden Sie eine Logik an, die es Kunden ermöglicht, ihre Abonnements zu ändern.

 

Implementierung von Cross-Selling und Upselling: Präsentieren Sie zusätzliche Produkte, die auf Ihre Hauptdienste abgestimmt sind. Dies können Add-ons, Integrationen oder verwandte Tools sein, die das Benutzererlebnis verbessern.

 

Schritt 5

Testen und Starten

Testen Sie Ihr Zahlungssystem methodisch, um Probleme zu finden und zu beheben, bevor es live geht, indem Sie einen Testplan erstellen, der verschiedene Szenarien umfasst, wie z. B.:

 

  • Währungen: Testen Sie Transaktionen in jeder Währungsoption, die Sie in Ihrem Checkout anbieten.
  • Zahlungsmethoden: Testen Sie jede der Zahlungsmethoden und Kreditkarten, die Sie anbieten möchten. 
  • Abonnements: Testen Sie alle Abonnementstufen und Verlängerungszyklen.
  • Grenzfälle: Testen Sie fehlgeschlagene Zahlungen, Rückerstattungen und Rückbuchungen.
Tipp zur Fehlerbehebung

Probleme mit fehlgeschlagenen Transaktionen sollten in den Prozessorprotokollen auf Fehlermeldungen untersucht werden. Die typischen Ursachen sind falsche Kartendaten, abgelaufene Karten und unzureichendes Guthaben. Implementieren Sie eine Wiederholungslogik oder Mahn-E-Mails, um fehlgeschlagene Zahlungen wiederherzustellen. Stellen Sie sicher, dass das Zahlungsgateway mit den Ländern kompatibel ist, die Sie ansprechen.

 

Setzen Sie Ihre Lösung ein, sobald Sie von der Fähigkeit des Systems überzeugt sind, Ihre Online-Zahlungen zuverlässig zu verarbeiten.

Fazit

Denken Sie daran: Das Zahlungssystem kann sowohl für Ihre Kunden als auch für Ihr Unternehmen den entscheidenden Unterschied machen. Mit einer soliden Zahlungslösung können Sie sich auf das konzentrieren, was wirklich zählt: die Entwicklung großartiger Software und das Wachstum Ihres Unternehmens. Wir hoffen, dass dieser Leitfaden Ihnen hilft, die perfekte Lösung für Ihr SaaS-Unternehmen zu finden!

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