Was sind SaaS-Budgetierung und Kostenkontrolle in SaaS?

Budgetierung im SaaS-Bereich ist die koordinierte Planung und Zuweisung finanzieller Ressourcen zur Erreichung von Geschäftszielen. 

Dies ist besonders wichtig für neue SaaS-Unternehmen (Software-as-a-Service), da sie den Überblick darüber behalten müssen, wohin welche Mittel fließen, insbesondere bei begrenzten oder überschüssigen Finanzmitteln. 

Kostenkontrolle hingegen beinhaltet die Implementierung von Kontrollen, um softwarebezogene Ausgaben zu minimieren, ohne die Produktqualität zu beeinträchtigen. Durch die Reduzierung der Ausgaben kann die SaaS-Kostenkontrolle die Rentabilität steigern. 

Ein ideales SaaS-Budget sollte aus folgenden Punkten bestehen:

• Umsatz: Prognostizieren Sie Ihre Einkommensklasse auf Basis von Abonnementpreisen, Kundenstamm und Abwanderungsrate.
• Kundenakquisekosten: Zu den CAC gehören Ausgaben für Marketing, Vertrieb oder damit verbundene Kosten für das Onboarding von Kunden.
• Produktentwicklung: Ein Großteil Ihres Budgets wird für die Einstellung von Softwareentwicklern, Produktdesignern und Tools verwendet, die für die Entwicklung der Software erforderlich sind.
• Kundensupport: Gehälter der Mitarbeiter, Kosten für Helpdesk-Tools und andere Kundenbeziehungen müssen berücksichtigt werden.
• Betriebskosten: Je nach Ihren spezifischen Gegebenheiten müssen Sie Miete, Nebenkosten, Rechts- und Verwaltungsgebühren sowie andere Kosten für die Führung des Unternehmens berücksichtigen.

Kosten senken wird möglich, wenn Sie:

1. Abonnements regelmäßig überprüfen: Überlegen Sie, ungenutzte und zu wenig genutzte SaaS-Abonnements zu entfernen oder die Verlängerungsbedingungen neu zu verhandeln.
2. Cloud-Speicher optimieren: Schätzen Sie Ihren Cloud-Speicherbedarf, um zu vermeiden, dass Sie für Cloud-Kapazitäten bezahlen, die Ihren Bedarf weit übersteigen.
3. Automatisierung nutzen: Nutzen Sie Tools zur Automatisierung sich wiederholender Aufgaben, damit sich Ihre Mitarbeiter auf andere Aufgaben konzentrieren können.
4. Verhandeln Sie Anbieterverträge: Verhandeln Sie mit Anbietern bei Vertragsverlängerungen, um bessere Konditionen für Dienstleistungen zu erhalten. SaaS-CFOs behalten diesen Aspekt generell im Blick. 

Hier sind einige Schritte, die Sie beachten sollten: 

• Softwarenutzung verfolgen: Analysieren Sie die Nutzungsdaten, um zu erfahren, welche Tools unverzichtbar sind und auf welche verzichtet werden kann.
• Befragen Sie Ihr Team: Nutzen Sie das Feedback Ihrer Mitarbeiter, um zu erfahren, welche Tools sie regelmäßig verwenden und welche nicht notwendig sind.
• Legen Sie Nutzungs-Benchmarks fest: Wenn Sie Daten von Wettbewerbern erhalten, vergleichen Sie Ihre SaaS-Ausgaben mit deren Ausgaben und nutzen Sie die Erkenntnisse, um übermäßige Ausgaben zu reduzieren.

Die 40er-Regel im SaaS-Bereich besagt, dass die kombinierte Wachstumsrate und Gewinnspanne eines SaaS-Unternehmens 40 % erreichen oder übersteigen sollte. Jedes Unternehmen, das über dieser Marge liegt, gilt als profitabel. Andernfalls müssen unnötige Ausgaben reduziert und Einnahmequellen geschaffen werden. 

Eine qualitativ hochwertige Budgetierung ist wichtig, um:

1. Ressourcen sinnvoll einsetzen: Sie können in Bereiche investieren, die mehr finanzielle Mittel benötigen, z. B. Marketing und Produktentwicklung.
2. Ausgaben kontrollieren: Begrenzt ungeplante Ausgaben, da Mittel bestimmten Bereichen zugewiesen werden.
3. Datengestützte Entscheidungen treffen: Nutzen Sie Ihre Finanz- SaaS-Kennzahlen um Ihr Rentabilitätsniveau zu bestimmen und Verbesserungspotenziale zu identifizieren.