Steuersatz nach Region Litauen

Region auswählen

SaaS-Verkaufssteuer in Litauen: Ein umfassender Leitfaden für Unternehmen

Als dynamischer europäischer Markt bietet Litauen spannende Möglichkeiten für SaaS-Unternehmen. Ein Verständnis der Mehrwertsteuerlandschaft ist entscheidend, um diese Möglichkeiten effektiv zu nutzen. Hier finden Sie einen umfassenden Überblick über die SaaS-Verkaufssteuer in Litauen, der Einblicke in wichtige Vorschriften, Compliance-Anforderungen und bewährte Verfahren bietet.

In Litauen unterliegt die Umsatzsteuer auf SaaS-Leistungen dem EU-Mehrwertsteuersystem, das 2004 eingeführt wurde, um eine optimierte Steuererhebung und verbesserte Compliance zu gewährleisten. Der Standardsatz für SaaS-Dienstleistungen beträgt 21 % und entspricht damit dem Großteil der EU-Länder. Es ist zu beachten, dass bestimmte Kategorien von Bildungsdienstleistungen von der Mehrwertsteuer befreit sein können, was wertvolle Möglichkeiten für Unternehmen bietet, die dieses spezielle Marktsegment bedienen. Für andere Kategorien kann je nach Art der erbrachten Dienstleistungen ein ermäßigter Satz von 9 % gelten.

Mosaikbild

Litauen

Litauen führte das EU-Mehrwertsteuersystem im Jahr 2004 ein, mit dem Schwerpunkt auf der Verbesserung der Steuerehrlichkeit und -effizienz.

Offizieller Link der Regierung: VMI

21.00%

Mehrwertsteuer-/Umsatzsteuersatz für elektronische Produkte und Dienstleistungen

9.00%

Reduzierter Steuersatz

Produktkategorien mit ermäßigtem Steuersatz

E-Books und andere elektronische Publikationen haben einen ermäßigten Satz

Steuerbefreite Produktkategorien

Einige Bildungsdienstleistungen können von der Steuer befreit sein.

Reverse-Charge-Verfahren für B2B-Umsätze

Ja

Steuernummernprüfung erforderlich

Ja

Wann müssen Sie sich registrieren?

Unternehmen mit Sitz im Ausland müssen sich registrieren, sobald Waren geliefert oder Dienstleistungen erbracht werden.

Online-Registrierung möglich

Ja

Lokaler Vertreter erforderlich

Ja

Registrierungsverfahren

Um sich zu registrieren, müssen Sie einen Registrierungsantrag ausfüllen. Dies beinhaltet die Angabe der folgenden Unternehmensdaten im dafür vorgesehenen Antragsformular:

Umfassende Informationen über das Unternehmen.
Name, Handelsname (falls zutreffend), vollständige Postanschrift, E-Mail-Adresse und Website des Steuerpflichtigen sowie Name und Telefonnummer der Kontaktperson.
Nationale Steuernummer (falls zutreffend).
Das Land, in dem der Steuerpflichtige seinen Geschäftssitz hat.
Internationale Bankkontonummer (IBAN) oder OBAN-Nummer und BIC.
Eine elektronische Erklärung, dass die steuerpflichtige Person nicht innerhalb der Union umsatzsteuerlich erfasst ist.
Datum des Beginns der Nutzung des Systems.
Liegen die Dokumente nicht in der offiziellen litauischen Sprache vor, müssen sie mit einer Übersetzung versehen sein, die vom Übersetzer unterzeichnet und versiegelt ist.

Liste der steuerpflichtigen digitalen und elektronischen Dienstleistungen

Elektronische Bücher, Bilder, Filme und Videos, unabhängig davon, ob sie über Plattformen wie Shopify gekauft oder über Dienste wie Amazon Prime abgerufen werden, werden in Steuerunterlagen als „Audio-, visuelle oder audiovisuelle Produkte“ eingestuft.
Herunterladbare und Streaming-Musik, unabhängig davon, ob Sie eine MP3 kaufen oder Musikdienste nutzen.
Cloud-basierte Software und As-a-Service-Produkte, einschließlich SaaS, PaaS und IaaS.
Websites, Hosting-Dienste und Internetdienstanbieter.
Online-Werbung und Affiliate-Marketing.

Strafen

Unternehmen, die Umsatzsteuervoranmeldungen nicht fristgerecht einreichen, können mit Strafen rechnen, die in der Regel als Prozentsatz des nicht gezahlten Steuerbetrags berechnet werden. Wird die Umsatzsteuer nicht fristgerecht entrichtet, können auf den ausstehenden Betrag Zinsen anfallen, deren Höhe von der Steuerbehörde festgelegt wird. Unternehmen, die zur Umsatzsteuerregistrierung verpflichtet sind, dies aber nicht tun, können mit Geldstrafen belegt werden, die je nach den Umständen und der Dauer der Nichteinhaltung variieren. Eine fehlerhafte Umsatzsteuerberichterstattung kann zu Strafen führen, einschließlich Geldbußen und der Verpflichtung zur Zahlung der gesamten geschuldeten Steuern. Neben finanziellen Sanktionen können Unternehmen auch verwaltungsrechtliche Sanktionen wie Verwarnungen oder andere Maßnahmen der Steuerbehörde drohen. Schwerwiegende Steuerhinterziehung oder -betrug können zu strafrechtlichen Sanktionen führen, einschließlich Geldstrafen und Freiheitsstrafen.

Registrierungsschwelle

Kein Schwellenwert, nicht ansässige Unternehmen müssen sich für die Umsatzsteuer registrieren

Einreichungsintervall

Monatlich

Abgabetermin

Innerhalb von 25 Tagen nach Ablauf des Zeitraums

E-Rechnungsanforderungen

Ja

Aufbewahrung von Aufzeichnungen

Relevante Dokumente müssen mindestens 10 Jahre lang aufbewahrt werden

Mühelose Aboverwaltung und Rechnungsstellung

Wichtige Compliance-Aspekte für Unternehmen

Die Einhaltung der Vorschriften zur Umsatzsteuer auf SaaS-Leistungen in Litauen erfordert ein gründliches Verständnis der Einreichungsfristen und Zahlungsfristen. Unternehmen sind verpflichtet, monatlich Umsatzsteuervoranmeldungen einzureichen, um eine korrekte Berichterstattung und rechtzeitige Zahlungen zu gewährleisten. Die Frist für Umsatzsteuerzahlungen beträgt 25 Tage nach Ablauf des Meldezeitraums. Darüber hinaus müssen Unternehmen mindestens 10 Jahre lang umfassende Aufzeichnungen führen, einschließlich Rechnungen, Quittungen und anderer relevanter Dokumente, die die Umsatzsteuerberechnungen belegen. Litauen hat die elektronische Rechnungsstellung als verbindliche Anforderung eingeführt, um die Compliance-Prozesse weiter zu straffen und die Transparenz zu fördern. Die Einführung von E-Invoicing-Lösungen kann den Verwaltungsaufwand erheblich reduzieren und die Effizienz von SaaS-Unternehmen steigern.

Unterstützung mehrerer Währungen

Bewährte Verfahren für die Umsatzsteuer auf SaaS in Litauen

Ein proaktives Management der Umsatzsteuer auf SaaS in Litauen ist unerlässlich, um die Geschäftskontinuität zu gewährleisten und die finanzielle Leistung zu maximieren. Die Beratung durch erfahrene Steuerberater wird dringend empfohlen, insbesondere in der Anfangsphase der Einrichtung. Steuerberater können wertvolle Hinweise zur Bewältigung komplexer Vorschriften, zur Sicherstellung der Einhaltung der Vorschriften und zur Optimierung der Steuereffizienz geben. Es ist von entscheidender Bedeutung, über die sich entwickelnden Vorschriften und politischen Änderungen auf dem Laufenden zu bleiben, da Litauen bestrebt ist, seinen Steuerrahmen an die EU-Richtlinien und globalen Best Practices anzupassen. Durch einen proaktiven Ansatz können SaaS-Unternehmen sicher auf dem litauischen Markt agieren und ein nachhaltiges Wachstum innerhalb der dynamischen Wirtschaftslandschaft der EU erzielen.

Bereit anzufangen?

Wir haben die Reise bereits hinter uns, die Sie gerade antreten. Lassen Sie uns unsere 18-jährige Erfahrung mit Ihnen teilen und Ihre globalen Träume gemeinsam verwirklichen.

Mit einem Experten sprechen
Mosaikbild
de_DEDeutsch